Dienstag, 22. September 2009

Masada





Heute hat sich ein Jugendtraum seit dem Kinofilm der 80er Jahre erfüllt - Masada!

Nach Qumran das zweite Highlight am Toten Meer und ca. 50 km weiter südlich gelegen. An der Ostseite windet sich zwar der Schlangenpfad herauf, viel kinderfreundlicher ist allerdings die Seilbahn, die einen auf die 440 m hohen Reste der Herodesfestung bringt.




Auch wenn es inzwischen Zweifler an der Geschichte gibt, sollen sich hier die letzten jüdischen Widerstandskämpfer gegen die Römer ca. 70 n. Chr. verschanzt haben. Diese lagerten in acht verschiedenen Camps unterhalb des Massivs, konnten aber die Zeloten wegen der schier unermesslichen Vorräte nicht aushungern und schütteten stattdessen eine riesige Erdrampe auf, auf der sie ihre Belagerungsmaschinen hochzogen, ein Loch in die Befestigungsmauer schlugen und die Holzbarrieren niederbrannten. Als sie am nächsten Morgen die Festung stürmten, hatten die Eingeschlossenen (960 Männer, Frauen und Kinder) kollektiven Selbstmord begangen. Nur zwei Frauen und fünf Kinder hatten sich in einer Zisterne versteckt und überlebt...

An der Nordspitze ließ sich Herodes einen dreistöckigen Palast bauen, der wie ein Adlernest im Felsmassiv klebt und von wo aus man an klaren Tagen bis nach Jericho schauen kann. Daneben gab es Bäder mit Fußbodenheizung, ein großes Schwimmbad, rituelle Tauchbecken, und die älteste bisher entdeckte Synagoge.




Unseren Ausflug an das Tote Meer beendeten wir in Jericho (der ältesten Stadt der Welt), müde und hungrig, aber voller bleibender Eindrücke. Inja fuhr in der Nacht mit der Seilbahn...

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Inja, Tabea, Tanja und Oli Hildebrand