Sonntag, 20. September 2009

Qumran

Hallo liebe Blog-Leser,
momentan genießen wir unsere ersten (und einzigen) freien zusammenhängenden Tage bis Weihnachten, um endlich einmal mehr zu sehen als Altstadt, Schule und Wohnung. Unser erster wirklicher Ausflug führte uns ans Tote Meer, nur eine halbe Stunde, aber 1000 Höhenmeter von Jerusalem entfernt. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis, gleich nach der Stadtgrenze beginnt die judäische Bergwüste mit Beduinenzelten und vereinzelten Kamelen. Am Toten Meer bläst einem der Haarföhn ins Gesicht, kein Wunder, liegt es doch ca. 400 m unter Meeresspiegel in der Jordantalsenke. Zum Schwimmen taugt es kaum, es ist an den meisten Stellen sogar verboten, da es gefährliche Strömungen gibt und Schwimmbewegungen in der öligen Brühe fast unmöglich sind. Außerdem stinkt es nach verfaulten Eiern...


Erste Station war Qumran, wo ein Beduinenjunge 1947 auf der Suche nach seiner verlaufenen Ziege in einer Höhle einen verschlossenen Krug mit alten Bibelhandschriften fand. In der Umgebung fand man weitere Rollen, unter anderem die 7,35m lange Jesaja-Rolle, das früheste vollständige Manuskript eines Buches der Bibel, sowie zwei Kupferrollen mit dem Verzeichnis der geheimen Orte, an denen der Jerusalemer Tempelschatz mit mehr als 200 Tonnen Gold und Silber versteckt worden war. Bis heute hat man noch nichts davon gefunden...


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Inja, Tabea, Tanja und Oli Hildebrand